Mein Name ist Siegfried Garbe und ich wurde am 19.10.1954 in Leverkusen geboren. Ich habe von 1970 bis 2016, also annähernd 50 Jahre bei der Bayer AG beschäftigt. Mittlerweile genieße ich meine wohlverdiente Rente. Aber was ich jedem nur raten kann, der kurz vor dem Renteneintritt steht, ist ein Blick auf die Rücklagen und die Renten- oder Pensionsansprüche. Ihr müsst einen Überblick haben, wie viel Geld euch in der Rente zur Verfügung steht. Damit ihr verhindern könnt, in die sogenannte Altersarmut zu fallen. Denn trauriger weise hat es die Regierung in Berlin bisher nicht geschafft, uns Rentnerinnen und Rentner abzusichern. Aber das geht nicht nur uns so. Auch Frauen und Kinder, sowie Jugendliche und junge Erwachsene bräuchten mehr Unterstützung vom System. Wir alle hätten mehr verdient. Deswegen ist es auch umso wichtiger, dass wir in den Kommunen tun was wir können. So wie wir uns mit der SPD dafür einsetzen, dass die Anliegen und Meinungen der älteren und der jüngeren Generation besondere Aufmerksamkeit in der Politik erfahren. Und dass nicht nur jetzt wegen der anstehenden Kommunalwahlen.
Ab dem Tag meiner Rente bin ich zur AG 60+ gegangen, der Arbeitsgemeinschaft aller SPD-Mitglieder, die 60 Jahre oder älter sind. Ich arbeite dort im Vorstand mit und wir diskutieren die unterschiedlichsten Themen: Gesundheit und Pflege sowie sichere Renten, aber auch gerechte Bezahlung, Klimawandel und vieles mehr. Bei unseren Treffen sind wir oftmals um die 50 Mitstreiter, der Älteste unter uns ist bereits 90. Wir sitzen dann bei Kaffee und Kuchen zusammen und unterhalten uns. Wie gesagt diskutieren wir aber auch politische Themen, denn wir wollen unsere Lebenserfahrung in die Arbeit unserer Partei einbringen.
Da mir das nicht reicht, bin ich seit vergangenem September auch im Parteivorstand der SPD Leverkusen tätig. Als Mitgliederbeauftragter möchte ich Menschen für Politik begeistern und neue Mitglieder in die SPD zu holen. Doch mit Corona haben sich die Welt und das Leben von jedem von uns verändert. Das hat sich in der Politik gezeigt, die in den Kommunen eine längere Zwangspause erfahren hat. Und noch schlimmer hat es uns privat getroffen. Den Rat und unseren Oberbürgermeister jetzt neu wählen zu müssen, scheint schlechtes Timing zu sein. Aber auch aus dieser Krise kommen wir alle wieder gestärkt heraus. Und ich bin fest davon überzeugt, dass es trotz Corona ein guter Wahlkampf wird. Und dass wir am Ende einen guten alten und neuen Oberbürgermeister sowie ein starkes Team im Rat haben werden.
Glück auf,
Euer Siegfried