Hendrik Wüst, NRW-Verkehrsminister, hat bisher als einziger auf die Resolution des Stadtrates geantwortet. Im Mai hatte sich der Rat klar gegen den Bau einer nichtbewirtschafteten PWC-Rastanlage an der A1 auf Leverkusener Stadtgebiet gestellt.
Hendrik Wüst zeigt in seinem Schreiben einen möglichen Kompromiss auf: In Verbindung mit dem Bau des Parkplatzes könnten neue Lärmschutzwände als freiwillige Leistung des Bundes eingeplant werden.
„Dies ist nichts weiter als ein fauler Kompromiss!“, stellt Aylin Doğan, Vorsitzende der SPD Leverkusen, fest. „Wir stehen klar hinter der Initiative LEVkontraRaststätte und rufen die Bürgerinnen und Bürger auf, gemeinsam am 08.09.2019 bei der Demo ein Zeichen an die Entscheider in Düsseldorf und Berlin zu senden“, verdeutlicht Aylin Doğan.
„Auf den Alternativstandort Köln-Niehl geht der Minister nicht ein. Ein Rastplatz dort im Gewerbegebiet weist viele Vorteile auf. Die DEGES, das Landes- und Bundesverkehrsministerium wollen aber lieber ein LKW-Platz ins Landschaftsschutzgebiet bauen und weitere Flächen versiegeln. Der Kompromissvorschlag von Hendrik Wüst ist darüber hinaus ein Eingeständnis, dass schon jetzt der Lärmpegel an der A1 in Lützenkirchen und Steinbüchel zu hoch ist“, ergänzt Peter Ippolito.
Wir bleiben dabei: Eine Rastanlage in Leverkusen in inakzeptabel! Leverkusen ist schon genug durch den Autobahnverkehr beeinträchtigt. Genug ist genug!
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