Lena-Marie Pütz wird neue baupolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. Die 37-jährige Juristin hat vor ihrem Wechsel zum Chemieparkbetreiber in Leverkusen bereits viele Jahre in der Bauzulieferindustrie und in einer auf Baurecht spezialisierten Kanzlei in Köln gearbeitet. Seit Beginn der Ratsperiode ist sie außerdem stellvertretende Ausschussvorsitzende im Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Bauen. Sven Tahiri, der die Position bisher innehatte, wird sich zukünftig noch stärker auf seinen Vorsitz im wichtigen Ausschuss für Bürgereingaben und Umwelt konzentrieren.
„Ich bin froh, dass ich diese wichtige Aufgabe an eine so versierte Person weitergeben kann. Fachlich verteilen wir die umwelt- und baupolitischen Aufgaben in unserer Fraktion nun auf mehrere Schultern“, so Sven Tahiri.
Für Pütz ist es ein zentrales Anliegen, die dringend notwendigen Neubauten von Schulen und Kindertagesstätten weiter voranzutreiben. Anders als die CDU favorisiert Pütz diese Aufgaben in die Hände von städtischen Gesellschaften zu legen. Darauf zielt auch unser Antrag ab, der in der nächsten Ratssitzung am 19.04.2021 zur Abstimmung steht. Danach sollen die Neubauten der Grundschulen KGS Gezelinschule Schlebusch, GGS Waldschule Schlebusch und GGS Regenbogenschule nicht im Rahmen von PPP Projekten umgesetzt werden, sondern durch die stadteigene WGL.
Dabei soll es allerdings nicht bleiben, vielmehr geht es um eine grundsätzliche Richtungsentscheidung mit welchen Partnern die Stadt zukünftig solche Bauprojekte realisieren möchte.
Für Pütz liegen die Vorteile der Beauftragung einer städtischen Tochtergesellschaft auf der Hand: „Die Stadt bleibt ‚Herrin des Verfahrens‘. Zudem wird Wertschöpfung in der Stadt gehalten. Gerade jetzt, wo durch die Corona-Pandemie viele Betriebe unverschuldet in wirtschaftliche Not geraten sind, ist dies wichtig und ein klares Bekenntnis zur lokalen Unternehmerschaft. Denn klar ist auch; die WGL wird starke Partner brauchen, um sich zukünftig breiter aufstellen zu können.“
Ein weiterer zentraler Punkt ist für Pütz dafür zu sorgen, dass Wohnraum in Leverkusen bezahlbar bleibt. Hier muss politisch gesteuert werden, denn auch in Leverkusen ziehen die Preise mittlerweile kräftig an. Gute Wohnlagen dürfen aber kein Privileg der Besserverdienenden sein. Die SPD-Fraktion wird sich deshalb mit aller Kraft dafür einsetzen, dass Leverkusen seinen Bürgern gute Lebens- und Arbeitsräume bietet.
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