Ein Beitrag von Julian Frohloff:
Seit ein paar Wochen habe ich eines gemeinsam mit vielen Leverkusener:innen, ich fahre mit dem Fahrrad – mit meinem E-Bike. Mittlerweile nutze ich es nicht nur für den Weg zur Arbeit, vielmehr finde ich immer mehr Gründe auch andere Strecken mit dem umweltfreundlichen Vehikel zu bestreiten.
(M)ein Beitrag zur Mobilitätswende
Laut aktuellen Studien des Bundesamts für Umwelt entfallen rund 40-50 Prozent der zurückgelegten Autofahrten auf Strecken, die unter fünf Kilometer liegen. So auch bei mir: Der Weg von meinem Zuhause bis zur Arbeitsstätte ist nicht weit. Ein guter Grund endlich vom Auto auf das Rad umzusteigen – das schöne Wetter im Sommer machte es mir leicht, morgens mit dem Rad zu fahren. Mein kleiner Beitrag zur wichtigen Mobilitätswende.
Immer öfter überlege ich, welche Fahrten ich noch mit dem Fahrrad erledigen kann. So sammle ich auf meinem Tacho etliche Kilometer und spare immer mehr CO2 ein.
Gut durchdacht zum Einkaufen und auf Radtouren
Eine logistische Herausforderung war der erste Wochenendeinkauf mit dem Rad. Wie viel kann ich einkaufen? Was brauche ich? Dank einer guten Einkaufsplanung und meiner zwei Satteltaschen sowie ein wenig Tetris beim Einpacken hat es sehr gut funktioniert. So entgehe ich nicht nur dem lästigen Parkplatzsuchen, Parkgebühren und hohen Spritkosten, ich tue dabei auch was für meine Gesundheit und kaufe nur das ein, was ich wirklich brauche.
Die ersten Radtouren habe ich auch gemacht. Hilfreich sind dabei die vielen Radweghinweisschilder. Ganz bequem radelt man so von A nach B auf vielen doch gut ausgebauten Strecken, viele davon abseits der Hauptstraßen, und ich lerne meine Stadt nochmal neu, aus einem anderen Blickwinkel, kennen.
Optimierungsbedarf
Während ich immer öfter mit dem Rad in Leverkusen unterwegs bin, fällt mir auf, wo für Radfahrer noch nachgebessert werden kann. Manche Bäume und Sträucher ragen schon arg weit auf die Radwege und bei Gegenverkehr wird es da schon mal eng auf den zugewucherten Radwegen. Gut wenn dann kein Brombeerzweig im Weg ist.
Einige der „Radautobahnen“ in Leverkusen wie der Dhünnradweg sind auch schon etwas lädiert – eine Sanierung einzelner Abschnitte wäre eine gute Maßnahme, um das Fahren mit dem Rad noch angenehmer zu machen.
Sichere Abstellmöglichkeiten an den ÖPNV-Haltestellen würde z.B. ein Pendeln oder Einkaufen mit dem Rad anstelle des Autos mit Sicherheit auch attraktiveren.
Wie ist deine Einschätzung zum Radverkehr in Leverkusen? Aktuell läuft wieder der ADFC-Fahrradklima-Test. Er ist der Zufriedenheits-Index der Radfahrenden in Deutschland. Hier kannst du mitmachen: www.fahrradklima-test.adfc.de
Fazit
Fahrradfahren in Leverkusen macht Spaß – die meisten Strecken, die ich bisher erkundet habe, sind gut ausgebaut und sehr gut beschildert für Radfahrten.
Zur Arbeit und für den kleinen Einkauf ist mein Fahrrad eine großartige Alternative geworden – viel mehr sogar: meine erste Wahl. Ich lasse mein Auto mittlerweile für viele Tage stehen und nutze für die meisten Strecken mein Rad. So tue ich eine Menge für meine Gesundheit, die Umwelt und den Klimaschutz und trage einen Teil zur Mobilitätswende dazu.
Und im nächsten Jahr bin ich auch beim Stadtradeln mit am Start!